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dirk hallenberger: 'in sachen stadtschaft' - lesung

2023 jährt sich zum hundertsten Mal der Zeitpunkt, an dem die ersten literarische Reportagen zum Ruhrgebiet erschienen. Kein Geringerer als Ernest Hemingway, damals Sonderkorrespondent des Toronto Daily Star, berichtete z. B. darüber, wie während der Besetzung des Ruhrgebiets durch Frankreich und Belgien (1923 - 1925) ein Meinungs- und Medienkrieg geführt und aus Journalismus Propaganda wurde. Der Germanist Dirk Hallenberger hat seine und 22 andere literarischen Reportagen und Aufzeichnungen von 1923 bis 1973 versammelt, von Lisa Tetzner bis Urs Jäggi, und zeichnet damit  fünfzig Jahre Revier-Geschichte nach.

"Die vielen Namen und Umschreibungen widersprechen dem Bild einer eintönigen, grauen Wirklichkeit und erzählen, das ergibt sich aus der Zusammenschau (und spricht für die Qualität und Komposition der Auswahl), von der Herausforderung, diese "andere“ Großstadt, das Neue und das Unvergleichliche, das Staunen und den Schrecken zu erfassen und einzuordnen: Keine "richtige“ Stadt und zugleich viele Städte, ohne Zentrum, Peripherie und Geschichte, unfertig und ungeordnet, da schnell mit der Industrie gewachsen." urteilt Andreas Rossmann in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 10.02.2023.

Beginn: 20:00 Uhr

Eintritt: 15 Euro / ermäßigt: 12 Euro

Karten für unsere Veranstaltungen erhalten Sie sowohl in unserem Webshop als auch in der Buchhandlung.

16.05.2023
Autor:
In Sachen Stadtschaft
Verlag: Henselowsky Boschmann
ISBN 9783948566159
Preis: 14,90 € (inkl. mwst.)